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Rudergeräte im Test

Rudergeräte sind Fitnessgeräte für das Ganzkörpertraining, die heute am Markt in vielen verschiedenen Varianten angeboten werden. Die verschiedenen Systeme bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Welche Ausstattung und welche Preisklasse für Sie empfehlenswert ist, hängt davon ab, welchen Anspruch Sie an das Gerät und Ihr Training stellen. Daher stellen wir Ihnen die einzelnen Geräte im Test detailliert vor.

Grundlegende Kriterien beim Kauf eines Rudergeräts

Water Rower Rudergerät Nussbaum mit S4 LeistungsmonitorTrotz der großen Bandbreite verschiedener Rudergeräte gibt es einige grundlegende Kriterien, die jedes dieser Fitnessgeräte erfüllen sollte.

Zuallererst muss ein gutes Gerät einen festen Stand auf dem Untergrund aufweisen. Zu leichte Geräte wackeln nicht nur unangenehm. Sie können sogar kippen und weisen daher ein erhöhtes Verletzungsrisiko auf.

Für Ihre Sicherheit sollten Sie außerdem immer auf Gütezeichen achten. Das Gerät Ihrer Wahl sollte mindestens das CE-Zeichen tragen und ist im besten Fall auch TÜV-geprüft. Diese Zertifizierungen zeigen Ihnen einen grundlegenden Sicherheitsstandard an, sodass Sie ohne Bedenken mit der Rudermaschine trainieren können.

Zu den Grundkriterien gehört auch die Bewegungsfreiheit auf dem Gerät. Sie sollten die Parameter für Beine und Arme so verstellen können, dass Ihnen eine angenehme Sitzposition möglich ist und Sie sich nicht eingeengt fühlen.

Der Sitz selbst muss stabil auf seiner Schiene liegen und darf nicht unangenehm wackeln. Die Bewegung vorwärts und rückwärts sollte fließend sein und ohne Ruckeln funktionieren.

Die Sitzfläche muss auch bei längerem Sitzen noch weich genug und komfortabel sein. Schließlich verbringen Sie je nach Trainingsziel darauf auch einmal mehr als 60 Minuten am Stück.

Zum Funktionskomfort gehört für ein gutes Rudergerät auch ein gut lesbares Display des Trainingscomputers. Der Computer selbst sollte alle wichtigen Grunddaten zur Verfügung stellen. Dazu gehören:

  • Trainingszeit
  • zurückgelegte Strecke
  • Geschwindigkeit
  • aktueller Widerstand und Widerstandswahl
  • Pulsfrequenz

Je nach Ziel ist auch eine Anzeige der verbrauchten Kalorien als grobe Orientierung sinnvoll. Ob Sie Trainingsprogramme brauchen und wie groß deren Auswahl sein sollte, hängt wiederum von Ihrem Anspruch an Training und Trainingsgerät ab. Manchen Sportlern reicht eine manuelle Widerstandswahl. Andere bevorzugen verschiedene, vorgegebene Programme zur Auswahl. Achten Sie hier genau auf die Artikelbeschreibung.

Ein weiteres Must Have für ein gutes Rudergerät ist die Pulsmessung. So können Sie Ihr Training optimal kontrollieren. Hier gibt es mehrere Varianten: Die Messung per Ohrclip und die Messung per Brustgurt. Letztere ist eher zu empfehlen, da sie nicht nur präziser, sondern auch komfortabler ist. Der Clip am Ohr liefert ungenauere Ergebnisse. Er behindert zudem durch das Kabel die Bewegung auf dem Gerät. Besser sind daher funkgesteuerte Messvarianten.

Der Trainingswiderstand – Die verschiedenen Varianten

Um den Trainingswiderstand herzustellen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Option sind Hydraulikzylinder. Diese sind zwar recht günstig, haben aber auch Nachteile. So muss oft jeder Zylinder einzeln im Widerstand eingestellt werden. Das mindert den Komfort. Auch die Lebenszeit dieser Widerstände ist im Vergleich zu anderen Bremssystemen eher gering. Zudem sind die Ruderbewegungen mit dieser Widerstandsvariante nicht optimal, da kein fließender Richtungswechsel möglich ist.
Komfortabler und haltbarer sind da sogenannte Magnetbremssysteme. Sie erlauben eine einfache Einstellung und flüssige Bewegungsabläufe.
Ein noch realistischeres Rudergefühl vermitteln Luftwiderstandsbremsen. Hier ist die Bewegung ebenfalls sehr gleichmäßig.

Wer sich dem Rudern im Wasser noch weiter annähern will, nutzt ein Trainingsgerät mit Wasserrad. Hier wird der Widerstand auf dieselbe Weise erzeugt wie beim Rudern in Gewässern. Den Widerstand können Sie hier über die Füllhöhe des Wassers regulieren. Das plätschernde Geräusch beim Training vermittelt zudem ein besonders authentisches Gefühl. Der Nachteil dieser Methode liegt im recht hohen Preis und dem regelmäßig nötigen Wartungsaufwand. Um das Wasser frei von Algen, Bakterien und anderen Mikroorganismen zu halten, muss es regelmäßig mit Chlortabletten gereinigt werden.